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Start in die Whiskywelt

Meine Tipps für den Einstieg

So erlebst Du keine bösen Überraschungen beim Start in die Welt des Whiskygenusses.

Deine Vorbereitung als Einsteiger auf Deinen ersten Whisky.

Mit diesen Tipps gelingt der Einstieg garantiert.

Kaufe Dir ein Nosing Glas

Das typische Whiskyglas aus amerikanischen Filmen, der sogenannte Tumbler ist nicht das richtige Glas für schottischen Whisky. Als ich angefangen habe, Whisky zu trinken, war bei einer meiner ersten Flaschen ein Nosing Glas mit Stil dabei. Ich habe gleich einen Vergleich durchgeführt und war total überrascht von dem Ergebniss. Ich konnte das erste Mal das Aroma des Whiskys richtig warnehmen.

Ein normal Glas hat gerade Wände und eine zylindrische Form. Das Nosing Glas hat einen breiten Bauch  und ist nach oben hin verjüngt. Diese Form hat mehrere Vorteile.

Du kannst den Whisky im Glas schwenken und die Wände mit Whisky benetzen. Der Whisky hat durch das Schwenken eine große Öberfläche und kann viele Aromen freigeben. Durch die nach oben schmal zulaufende Form entweicht das Aroma nicht sofort, sondern wird gezielt zu Deiner Nase geleitet. Hier kannst Du dann die Aromen gebündelt war nehmen. Probiere es aus!

Wie gesagt war mein erstes Whiskyglas ein Nosing- Glas mit Stiel. Dieses ist mir leider irgendwann kaputt gegangen.

Glücklicherweise hat meine Frau mir vorher schon zwei Nosing- Gläser von einer Urlaubsreise mitgebracht. Hierbei handelte es sich um die Gläser von Glencairn. Ich glaube, die Glencairngläser sind mittlerweile die Standardgläser unter Whiskyfreunden.

Im Vergleich zu dem Stielglas habe ich keinen Unterschied bemerkt. Ich denke, es ist Geschmackssache, welches Glas Dir besser gefällt. Wichtig ist, dass es ein Nosing- Glas ist.

Die Wahl des ersten Whiskys

Fahre nicht in den Supermarkt und kaufe den erstbesten Whisky. Dieser Fehler kann die anfängliche Euphorie sofort zerstören.

Beschäftige Dich mit dem Thema und kaufe Dir einen Whisky, der für Anfänger geeignet ist.

Meine Empfehlung für Anfänger ist der Glenmorangie 10 Jahre. Wenn man sich ein bisschen umschaut, im Internet nachliest und sich einige Videos ansieht wird immer wieder der Glenmorangie 10 Jahre empfohlen. Hier auch unbedingt den 10-jährigen wählen. Die älteren Glenmorangie schmecken völlig anders und können einen Anfänger schnell überfordern.

Nach einigen Rückschlägen habe ich dann doch den Anfang gefunden

Als junger Erwachsener habe ich gerne Cola Whisky auf Partys oder in der Disco getrunken. Anfänglich habe ich hier die typischen Standardwhiskys getrunken, die man halt so mit Cola mischt. Ballantines, Johnny Walker oder auch Bourbon und Tennessee Whiskys wie Jim Bean oder Jack Daniels kamen zum Einsatz. Irgendwann habe ich dann einen Tullamore D.E.W. mit Cola probiert und fortan war das mein Standardwhisky zu Cola.

Eine Affinität zu Whisky bestand also schon länger.


Rund 20 Jahre Später:

Mit zwei befreundeten Familien verbrachten wir unseren Sommerurlaub in einem Ferienhaus in Italien.

Einer meiner Freunde hat von seinem Chef eine gute und teure Flasche Japanischen Whisky geschenkt bekommen und diesen als Highlight mitgebracht. Eines Abends öffneten wir dann diese Flasche und wollten mit dem Inventar des Ferienhauses anstoßen. Voller Vorfreude schenkten wir den edlen Tropfen in normale Trinkgläser ein, stießen an und probierten.

-Eine totale Enttäuschung-  fast schon ekelhaft.

Ich habe kurz überlegt ob nicht versehentlich Frostschutzmittel für die Auto- Scheibenwaschanlage in die Flasche gefüllt wurde.

Nur alkoholisches Brennen, ohne andere Noten. Einfach nur scharf und brennend. Wirklich zum abgewöhnen.

Die drei halbvollen Gläser landeten dann im Waschbecken. Ich bin mir nicht sicher, aber glaube, der Freund hat die Flasche dann irgendwann entsorgt.

Gut... heute weiß ich, dass der Whisky, der offensichtlich in Fassstärke abgefüllt wurde und über 60% vol. hatte verdünnt werden sollte. Schade drum.

Ich habe gedacht, dass Whisky einfach nichts für mich ist.


Etwa ein Jahr später verabredete ich mich wieder mit dem gleichen Freund. Glücklicherweise wohnt dieser nur wenige Haustüren weiter. Wir wollten erneut einen Whisky probieren und trafen und zufällig beim Edeka. Dort standen wir nun vor dem Whiskyregal. Die Edeka- Märkte haben übrigens oft eine sehr gute Whiskyauswahl.

Wir waren relativ Ahnungslos. Das Angebot war groß und vor allem umfasste das Angebot eine große auswahl an Whiskys, die uns nichts sagten. Von 5,99€ bis 189€ war alles vertreten.

Wir kannten ja nur die Whiskys, die vermutlich jeder kennt. Ballentines, Jim Bean, Jack Daniels, Teachers und einige andere Standardwhiskys waren natürlich dabei.

Da ich, wie erwähnt den Tullamore D.E.W. schon in früheren Jahren für gut befunden habe (jedenfalls in Cola) haben wir uns dann für einen besseren Tullamore D.E.W. entschieden.

Dieser kostete fast 40€ und war 14 Jahre alt.

Überzeugt davon, eine gute Wahl getroffen zu haben, trafen wir uns dann am Abend zum Tasting.

Wir holten die Tumbler aus dem Schrank und füllten den Whisky ins Glas und dann direkt in den Mund.

Und was soll ich sagen- es war wieder eine totale Enttäuschung.

Ich empfand den Whisky nur als scharf. Ich konnte nichts Anderes schmecken. Einfach nur schärfe.

Mit Cola ging es dann.

Nach diesen beiden Erlebnissen habe ich das Thema Whisky für mich eigentlich schon abgehakt- bis zu einem Weihnachtsbesuch bei meinen Eltern.

Mein Vater wollte das Angebot eines örtlichen Lebensmittelhändler war nehmen.

Leider war der Whisky aus dem Angebot vergriffen. Geleitet von dem Gedanken, den Laden nicht ohne Whisky zu verlassen und von dem Entgegenkommen des Verkäufers kaufte er dann einen Talisker Storm. An Weihnachten bot er mir dann ein Glas an. Er erzählte mir, dass der Whisky so unheimlich rauchig schmeckt und ich merkte, dass er mit seiner Entscheidung nicht zufrieden war. Ich roch an dem Whisky und konnte sofort den Rauch warnehmen. Mich erinnerte das Aroma an eine Brandruine. Ich probierte und war begeistert. Dieser Rauchgeschmack, zusammen mit der leichten alkoholischen schärfe hat es mir angetan.

Von nun an begann ich mich intensiver mit Whiskys zu beschäftigen und kaufte anschließend meistens die richtigen Whiskys.




Sicherlich war da auch der ein oder Andere Whisky bei, der mir nicht gefallen hat.

Ohne mich sonderlich zu informieren habe ich mir mal einen Dalwhinnie 15 Jahre gekauft. Von den Daten hat dieser Whisky überzeugt. Ein 15- jähriger Single Malt Scotch Whisky aus den Highlands für nicht mal 35€ ist schon eine Ansage.


Aber mein Whisky war das nicht. Ich empfand ihn nur als brennend und das, was ich geschmeckt habe bezeichnet der Profi vermutlich als Eiche. Und davon ganz viel. Überhaupt nicht mein Fall.

Aber offensichtlich hat der Whisky seine Anhänger und reichlich Fans. Man findet überwiegend positive Bewertungen.

Vielleicht gehörst Du ja auch zu den Fans vom Dalwhinnie 15 Jahre.

Hier findest Du ihn:


Ein bisschen Enttäuscht war ich auch von dem 12- jährigen Glen Grant.

Beschrieben wird er als fruchtig, süß, mit Honig und Vanille.

Im Geschmack sollte er an Apfelkuchen, Mandeln und Karamell erinnern.

Ich wollte mal einen Whisky aus der Speyside probieren und landete so bei dem Glen Grant 12 Jahre.

Aber irgendwie empfand ich ihn als langweilig. Da war wenig im Glas los. Die Aromen empfand ich als sehr dünn.

Aber vielleicht genau deshalb eine Empfehlung für Anfänger?

Man macht mit dem Glen Grant nichts falsch aber kaufen würde ich ihn nicht nochmal.

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